Die Katastrophe steht bevor – wir müssen Sie verhindern!

Leider bestätigt sich, dass die Anflüge unser größtes Problem werden und eine extreme Fluglärm-Belastung droht, völlig unvergleichbar mit allem bisher Gekannten: Die auf der letzten Sitzung der Fluglärmkommisssion von der DFS vorgelegten Anflugpläne sind für unsere Heimat eine Katastrophe! 50% aller Anflüge (etwa 250 Flugbewegungen am Tag bei Ostwind)  bei Flughöhen ab 1.000 Meter sollen zunächst von Norden her über ganz Werder bzw. Geltow/Caputh gehen und dann im „Gegenanflug“ über Ferch. Über Wilhelmshorst & Michendorf wird gedreht. So wären auf einen Schlag praktisch alle unsere Gemeindeteile komplett verlärmt!

Zur aktuellen Lage und zu unseren aktuellen Forderungen

Wir wären damit, unterstellt die sonstigen aktuell bekannten Änderungspläne realisieren sich, nach Blankenfelde/Mahlow und Ludwigsfelde die am meisten betroffenen größeren Kommunen!

Antrag der Gemeinden Teltow, Stahnsdorf & Berlin-Zehlendorf stößt auf massive Kritik

Ein neuer Antrag der Gemeinden Teltow, Stahnsdorf und Berlin-Zehlendorf an die am 14.03.11 tagende Fluglärmkommission brächte u.E. für Nuthetal, Michendorf, Schwielowsee und Werder (Havel) massive Belastungen mit sich. Die Flugsicherung soll demnach südwestlich von Potsdam einen Punkt definieren, der immer überflogen werden muss. Die Route dorthin soll entlang der Eisenbahnlinie südwestlich von Potsdam führen.
Damit würde die alte Route von 1998 über Wannsee zu uns verlegt und Saarmund, Bergholz-Rehbrücke, Wilhelmshorst, Caputh, Geltow und Werder dabei wohl mit überflogen werden. Auch Potsdam wäre betroffen.
Da die Fugzeuge schon wegen ihrer unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht auf feinen Linien, sondern in breiten Korridoren fliegen, befürchten wir eine Verlärmung der gesamten Region.

Der Vorschlag widerspricht damit der Beschlusslage des Kreistages („zurück zu den alten Routen“), an die sich alle betroffenen Gemeinden halten wollten.  Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig und ihre beiden  Kolleginnen sind verärgert über diesen unsolidarischen Vorschlag.

Das Bündnis hat bei seiner letzen Sitzung allerdings einstimmig beschlossen, dass auf die Rücknahme dieses Antrages hinzuwirken ist. Wir sind zuversichtlich, dass sich unsere Bündnispartner erfolgreich um die Umsetzung dieses Beschlusses kümmern werden.
Mehr dazu in unserem aktuellen Pressespiegel.

„Flagge zeigen für die Havelseen“ – Großdemo in Schönefeld am 12.03.2011 mit ca. 9000 Teilnehmern

Veranstalter des Protestmarsches auf dem nördlichen Teil der B 96 a ist das „Bündnis Berlin-Brandenburg gegen die neuen Flugrouten“, dem wir am 27.2.2011 beigetreten sind. Jetzt gilt es gemeinsam abzusichern, was wir bislang an Verbesserungen erreicht haben und noch für viele weitere Punkte zu kämpfen, wie ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr! „Flagge zeigen für die Havelseen“ – Großdemo in Schönefeld am 12.03.2011 mit ca. 9000 Teilnehmern weiterlesen

Druck mit Wirkung

Die BI Fluglärmfreie Havelseen hatte in den letzten Tagen auf die extrem einseitigen Benennungen von Nachtflugbefürwortern als Anzuhörende für den brandenburgischen Landtag hingewiesen. Gemeinsam mit dem flughafenkritischen Landtagsabgeordneten Schulze haben wir öffentlichkeitswirksam deutlich gemacht, dass die Anhörung auf diese Weise zur Farce wird. Gleichzeitig haben wir Vorschläge unterbreitet, wer noch angehört werden sollte. Nämlich unter anderem der Vorsitzende der Gemeinschaft der deutschen Fluglärmkommissionen (zugleich Bürgermeister eine Anrainergemeinde des Flughafens Frankfurt), ein Vertreter eines mit Lärm befassten Ärztebündnisses und ein Vertreter des Umweltbundesamtes. Dabei sind das nur Beispiele aus einer Fülle von Experten, die Nachtflüge kritisch sehen. Hätte man sich von vorne herein um das Hören beider Seiten bemüht, wären einem diese und ähnliche Experten von selbst eingefallen. Immerhin wird z.B. das Umweltbundesamt mit Steuergeldern dafür unterhalten, dass es der Politik objektive Unterstützung und Einschätzungen zu Umwelt- und Gesundheitsfragen gibt. Es ist derzeit geradezu auf „Tournee“ mit seiner Aufklärungskampagne zu den Gesundheitsrisiken von Fluglärm. Auch die FLK hat sich für ein Nachtflugverbot ausgesprochen und es wäre wohl sinnvoll gewesen, diese zu bitten, einen Vertreter zu benennen, der im Ausschuss für die FLK und deren Position spricht. Das alles drängt sich einem eigentlich auf…

Wen man aber ausgesucht hatte, sind ja unseren Mitteilungen zu entnehmen …

Die gute Nachricht: Offensichtlich hat das gewirkt!  Druck mit Wirkung weiterlesen